top of page

Pflegende Angehörige

Autorenbild: Frank GrandpreFrank Grandpre

Aktualisiert: 3. Feb.

Liebe Leserinnen und Leser,


pflegende Angehörige sind das Rückgrat unseres Pflegesystems. Ohne ihre wertvolle Arbeit wäre die Versorgung vieler pflegebedürftiger Menschen nicht möglich. Doch diese Aufgabe ist oft mit enormen physischen, psychischen und finanziellen Herausforderungen verbunden.


In diesem Newsletter möchten wir Ihnen aktuelle Informationen, Entlastungsmöglichkeiten und wertvolle Tipps an die Hand geben, um Ihre Pflegearbeit zu erleichtern und Ihre eigene Gesundheit zu schützen.


1. Zahlen & Fakten zur Angehörigenpflege


  • In Deutschland werden rund 71 % der Pflegebedürftigen zu Hause betreut, meist von Angehörigen​.

  • 32 % der Hauptpflegepersonen sind selbst über 65 Jahre alt, viele von ihnen sind bereits gesundheitlich eingeschränkt​.

  • Die Pflege wird überwiegend von Frauen übernommen (ca. 75 %), doch auch der Anteil pflegender Männer wächst​.


Pflege ist oft keine bewusste Entscheidung, sondern entwickelt sich schleichend oder tritt unerwartet auf, etwa nach einem Unfall oder einer plötzlichen Erkrankung​.



2. Die größten Herausforderungen für pflegende Angehörige


Viele Angehörige empfinden die Pflege als eine große Belastung. Besonders häufig treten folgende Schwierigkeiten auf:


  • Zeitmangel & Dauerbelastung: Pflege gleicht oft einer Vollzeitstelle mit 24-Stunden-Bereitschaft​.

  • Soziale Isolation: Weniger Kontakt zu Freunden und Familie, wenig Zeit für sich selbst​.

  • Finanzielle Sorgen: Hohe Kosten für Pflegehilfsmittel, Pflegekräfte oder Umbauten​.

  • Psychische Belastung: Stress, Erschöpfung und Schuldgefühle sind häufige Begleiter​.



3. Entlastungsmöglichkeiten – Nutzen Sie Ihre Rechte!


Viele pflegende Angehörige wissen nicht, welche Unterstützungsangebote ihnen zustehen. Hier eine Auswahl:


  • Verhinderungspflege: Bis zu 1.685 € pro Jahr für eine Ersatzpflege, wenn Sie eine Pause brauchen​.

  • Kurzzeitpflege: Temporäre Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung

  • Tages- und Nachtpflege: Betreuung für einige Stunden am Tag oder in der Nacht​.

  • Pflegegeld & Pflegesachleistungen: Finanzielle Unterstützung abhängig vom Pflegegrad​.

  • Angehörigenberatung & Selbsthilfegruppen: Austausch mit anderen Betroffenen kann entlasten​.

Tipp: Informieren Sie sich über Pflegestützpunkte in Ihrer Region, die Sie kostenlos beraten!


4. Selbstfürsorge – Vergessen Sie sich nicht!


Pflege ist eine anspruchsvolle Aufgabe, aber auch Sie brauchen Erholung und Unterstützung. Einige Tipps:

✅ Nehmen Sie sich Auszeiten! Planen Sie regelmäßige Pausen ein, um neue Energie zu tanken.

✅ Achten Sie auf Warnsignale! Müdigkeit, Schlafprobleme oder Gereiztheit sind ernst zu nehmen​.

✅ Holen Sie sich Hilfe! Niemand muss die Pflege allein stemmen – nutzen Sie Entlastungsangebote.

✅ Bleiben Sie sozial aktiv! Treffen Sie Freunde oder nehmen Sie sich bewusst Zeit für eigene Hobbys.


Merke: Nur wenn es Ihnen gut geht, können Sie auch für andere da sein!



📩 Kontakt & Feedback: Haben Sie Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie uns unter buero@ambulantes-betreuungszentrum.de oder über unser Kontaktformular : klick


💙 Danke für Ihre wertvolle Arbeit! Sie sind nicht allein – gemeinsam können wir die Betreuungsarbeit in Deutschland verbessern.



Herzliche Grüße

Ihr Team vom Ambulanten Betreuungszentrum 💌



 

Zulassung des Landes Rheinland-Pfalz


Das Ambulante Betreuungszentrum Frank Grandpre in Nickenich ist ein vom Land Rheinland-Pfalz zugelassener Betrieb. Wir besitzen die notwendige Akkreditierung zur Abrechnung mit den Pflegekassen.

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Commentaires


bottom of page